Koh Samui

In den 1970er Jahren wurde Ko Samui von Aussteigern (Hippie) "entdeckt", die zuvor bereits auf Ibiza, in Goa und auf Bali zu unfreiwilligen Wegbereitern des Massentourismus geworden waren. Es dauerte allerdings bis in die späten 1980er Jahre, dass Samui zum Ziel „normaler“ Fernreisender wurde. Bis dahin war die Anreise, eine Nachtfahrt mit dem Zug von Bangkok nach Phunphin, dem Hauptbahnhof von Surat Thani, gefolgt von einer mindestens dreistündigen Fahrt mit dem Schiff zur Inselhauptstadt Na Thon, kompliziert und sehr anstrengend gewesen. Dann wurde die Anreise zuerst mit klimatisierten Bussen und eigenen Fähren zunehmend verbessert und 1988 schließlich durch die Eröffnung des lokalen Flughafens (IATA-Code: USM) im Nordosten der Insel (erbaut von einem privaten Investor, der dann auch die private Fluggesellschaft Bangkok Airways gründete, die den Flughafen heute exklusiv betreibt) vereinfacht.

Der knapp 70-minütige Flug von Bangkok machte Samui zur leicht erreichbaren „Trauminsel“ für internationale Reiseveranstalter und ihre Kunden. Der Flughafen wird mittlerweile (2005) auch von Singapur, Phuket, Pattaya, Krabi und Hong Kong aus direkt angeflogen. Heute besuchen jährlich etwa 1,2 Millionen Touristen aus aller Welt die Insel.
In Folge des Tsunami vom 26. Dezember 2004, der Teile der touristischen Infrastruktur in den thailändischen Touristenzentren Phuket und Khao Lak zerstörte, hat sich die Anzahl der Pauschalreisenden auf der, wegen ihrer Lage im Golf von Thailand von den Folgen des Erdbebens unberührt gebliebenen, Insel Samui nahezu verdoppelt.
Die bei Touristen wegen der breiten Strände und des feinen Sandes beliebtesten Küstenabschnitte sind die Strände von Chaweng, dem touristischen Zentrum Samuis, und Lamai jeweils im Osten und die etwas weniger erschlossenen Buchten von Mae Nam und Bo Phut im Norden.
Da auf Samui nur maximal 'palmenhoch' (sprich zweigeschossig) gebaut werden darf, verstecken sich die meist meeresseitigen Bungalowanlagen in Palmenhainen, wodurch das ursprüngliche Flair erhalten werden soll. In der näheren Umgebung Ko Samuis sind vor allem Ko Phangan und die Inseln des Ang Thong Nationalparks Ziele für Tagesausflüge. Die Gewässer um Ko Tao (nördlich von Phangan) gehören zu den weltweit beliebtesten Tauchgebieten.
Fähren verbinden Na Thon unter anderem mit der Provinzhauptstadt Surat Thani am Festland, sowie den nördlichen Nachbarinseln Ko Phangan (auch erreichbar von Mae Nam und Bo Phut) und Ko Tao.
Das älteste heute noch bewohnte Haus auf Ko Samui ist ca. 1850 errichtet worden.